Rückaustausch Israel: Tagebuch vom 10.10. bis 17.10.19

Am 10.10.2019 trafen wir, 12 Schüler vom Bildungszentrum in Ettlingen, uns um 5:45 Uhr vor der Wilhelm-Röpke Schule. Voller Aufregung und Abenteuerlust verabschiedeten wir uns von unseren Familien, um mit Frau Herb (Landratsamt Ettlingen und Organisatorin der Reise) und Frau Klotz zum Flughafen aufzubrechen. Bei der Ankunft in Israel um 14:34 Uhr israelischer Zeit gab es nach drei Monaten ein freudiges Wiedersehen aller Schüler. Nach einem Währungstausch von Euro in Shekel und einer Busfahrt nach Sharaˋ Negev trafen wir dann auch unsere Gastfamilien, die uns genauso einladend empfingen wie zuvor die Schüler. Zuhause bei den Gastfamilien hieß es Kräfte tanken, denn um 21.30Uhr hatten wir unseren ersten Programmpunkt: am Community Center gab es eine Rhythmuseinheit. Wir klatschten, stampften, schnipsten, was das Zeug hielt. Nach der langen Anreise und einem wunderschönen Wiedersehen fielen wir spät abends todmüde ins Bett.

Am nächsten Morgen ging es nach Jerusalem, ins Yad Vashem, ein Holocaust Museum. Dort bekamen wir sogar eine Führung auf deutsch. Es war ein wichtiger Moment, da Deutsche mit Juden in ein Holocaustmuseum gehen konnten. Im Anschluss aßen wir leckere Sandwiches mit Humus bei wunderschönstem Wetter, bevor nachmittags ein weiterer bedeutungsvoller Programmpunkt folgte: wir überreichten während einer Friedenszeremonie unseren Gastschülern eine Friedenstaube. Dies wurde von den Israelis auch in Deutschland durchgeführt. Im Anschluss an diese Geste besuchten wir die Klagemauer. Es war ein tolles Erlebnis, sich dort etwas zu wünschen und die Menschen dort beten zu sehen. Den Abend hatten unsere Austauschschüler für uns geplant und wir ihn gemeinsam.

Am Samstag durften wir ausschlafen. An diesem Morgen bekamen wir ein Frühstück von den Familien, im Anschluss konnten wir noch etwas mit ihnen unternehmen. Viele von uns schauten sich die Kibbuzim an, in denen wir untergebracht waren. Mittags wurden wir mit dem Bus in die Wüste gebracht, wo wir alle großen Spaß beim Kamelreiten hatten. Der anschließende Spaziergang durch die Wüste mit einem Guide war eine wundervolle Erfahrung für uns, denn es war beeindruckend, die Stille der Wüste zu erleben.

Am Sonntag gelangten wir nach einem längeren Spaziergang am Fluss-Ufer ans Mittelmeer. Dort gab es ein Picknick und wir hatten Gelegenheit zum Schwimmen. Trotz unangenehmen Bekanntschaften mit Quallen hielt sich die Gruppe fast 2 Stunden tobend im Wasser auf.

Der Besuch des Toten Meeres stand am folgenden Tag auf unserem Programm. Dort angekommen hatten wir Freizeit, sodass wir alle zusammen im Wasser waren, um das Phänomen mit dem Salzwasser kennenzulernen. Wir nahmen keine Rücksicht auf Wunden, die brannten. Nach einem Snack ging es dann wieder zurück in die Familien.

Am Dienstag den 15.10 besuchten wir früh morgens ein weiteres Museum. Es hieß „Dialog im Dunkeln“. Hier wurden wir von einem Blinden durch mehrere dunkle Räume geführt, um zu erleben, wie ein Mensch ohne Sehkraft lebt. Wir mussten uns auf unsere Sinne konzentrieren und Dinge fühlen, riechen oder hören. Das war sehr beeindruckend und hat uns allen Spaß gemacht. Im Anschluss reisten wir nach Tel-Aviv auf einen Markt. Dort gab es alles zu kaufen und für uns als Touristen war es ein wunderschöner Platz, um Souvenirs zu suchen. Wir brachen jedoch früher auf als geplant, da es nach 2 Stunden anfing zum ersten Mal in dieser Woche zu regnen.

Den Mittwoch genossen wir in vollen Zügen, denn es war unser letzter Tag. Zuerst trafen wir den Vorstand von Sderot, woher unsere Austauschschüler stamen, darauf sind wir in ein Museum, in dem es um die Entstehung Israels ging. Danach spielten wir Lasertag im Freien, was wir Deutsche nur als Hallenspiel kennen. Wir hatten trotz dem warmen Wetter viel Spaß und der letzte Tag ging für uns alle wieder viel zu schnell um. Der Abschied am nächsten Tag stand bevor, sodass die Stimmung allgemein sehr bedrückt war. Diesmal würde es kein Wiedersehen in 3 Monaten geben…

Am Tag der Abreise erfuhren wir auf einer Aussichtsplattform vom Gaza Streifen zum ersten Mal davon, dass das sich Land im Krieg befindet. Das hatten wir in dieser Woche völlig vergessen, denn es gab nie einen Alarm oder andere Anzeichen dafür.

Obwohl der Abschied schwerfiel, freuten wir uns nach dem Abflug in Tel-Aviv auf unsere Familien. Ich hoffe, dass alle Austauschschüler in Kontakt bleiben. Insgesamt war es eine wunderschöne Reise voll einmaliger Erfahrungen und Erinnerungen. Hätten wir die Wahl, würden wir alle noch einmal nach Israel reisen.

Wir bedanken uns bei Frau Herb und bei Frau Klotz, dass sie uns begleitet und den Austausch organisiert haben.

Rückaustausch Israel: Tagebuch vom 10.10. bis 17.10.19

Am 10.10.2019 trafen wir, 12 Schüler vom Bildungszentrum in Ettlingen, uns um 5:45 Uhr vor der Wilhelm-Röpke Schule. Voller Aufregung und Abenteuerlust verabschiedeten wir uns von unseren Familien, um mit Frau Herb (Landratsamt Ettlingen und Organisatorin der Reise) und Frau Klotz zum Flughafen aufzubrechen. Bei der Ankunft in Israel um 14:34 Uhr israelischer Zeit gab es nach drei Monaten ein freudiges Wiedersehen aller Schüler. Nach einem Währungstausch von Euro in Shekel und einer Busfahrt nach Sharaˋ Negev trafen wir dann auch unsere Gastfamilien, die uns genauso einladend empfingen wie zuvor die Schüler. Zuhause bei den Gastfamilien hieß es Kräfte tanken, denn um 21.30Uhr hatten wir unseren ersten Programmpunkt: am Community Center gab es eine Rhythmuseinheit. Wir klatschten, stampften, schnipsten, was das Zeug hielt. Nach der langen Anreise und einem wunderschönen Wiedersehen fielen wir spät abends todmüde ins Bett.

Am nächsten Morgen ging es nach Jerusalem, ins Yad Vashem, ein Holocaust Museum. Dort bekamen wir sogar eine Führung auf deutsch. Es war ein wichtiger Moment, da Deutsche mit Juden in ein Holocaustmuseum gehen konnten. Im Anschluss aßen wir leckere Sandwiches mit Humus bei wunderschönstem Wetter, bevor nachmittags ein weiterer bedeutungsvoller Programmpunkt folgte: wir überreichten während einer Friedenszeremonie unseren Gastschülern eine Friedenstaube. Dies wurde von den Israelis auch in Deutschland durchgeführt. Im Anschluss an diese Geste besuchten wir die Klagemauer. Es war ein tolles Erlebnis, sich dort etwas zu wünschen und die Menschen dort beten zu sehen. Den Abend hatten unsere Austauschschüler für uns geplant und wir ihn gemeinsam.

Am Samstag durften wir ausschlafen. An diesem Morgen bekamen wir ein Frühstück von den Familien, im Anschluss konnten wir noch etwas mit ihnen unternehmen. Viele von uns schauten sich die Kibbuzim an, in denen wir untergebracht waren. Mittags wurden wir mit dem Bus in die Wüste gebracht, wo wir alle großen Spaß beim Kamelreiten hatten. Der anschließende Spaziergang durch die Wüste mit einem Guide war eine wundervolle Erfahrung für uns, denn es war beeindruckend, die Stille der Wüste zu erleben.

Am Sonntag gelangten wir nach einem längeren Spaziergang am Fluss-Ufer ans Mittelmeer. Dort gab es ein Picknick und wir hatten Gelegenheit zum Schwimmen. Trotz unangenehmen Bekanntschaften mit Quallen hielt sich die Gruppe fast 2 Stunden tobend im Wasser auf.

Der Besuch des Toten Meeres stand am folgenden Tag auf unserem Programm. Dort angekommen hatten wir Freizeit, sodass wir alle zusammen im Wasser waren, um das Phänomen mit dem Salzwasser kennenzulernen. Wir nahmen keine Rücksicht auf Wunden, die brannten. Nach einem Snack ging es dann wieder zurück in die Familien.

Am Dienstag den 15.10 besuchten wir früh morgens ein weiteres Museum. Es hieß „Dialog im Dunkeln“. Hier wurden wir von einem Blinden durch mehrere dunkle Räume geführt, um zu erleben, wie ein Mensch ohne Sehkraft lebt. Wir mussten uns auf unsere Sinne konzentrieren und Dinge fühlen, riechen oder hören. Das war sehr beeindruckend und hat uns allen Spaß gemacht. Im Anschluss reisten wir nach Tel-Aviv auf einen Markt. Dort gab es alles zu kaufen und für uns als Touristen war es ein wunderschöner Platz, um Souvenirs zu suchen. Wir brachen jedoch früher auf als geplant, da es nach 2 Stunden anfing zum ersten Mal in dieser Woche zu regnen.

Den Mittwoch genossen wir in vollen Zügen, denn es war unser letzter Tag. Zuerst trafen wir den Vorstand von Sderot, woher unsere Austauschschüler stamen, darauf sind wir in ein Museum, in dem es um die Entstehung Israels ging. Danach spielten wir Lasertag im Freien, was wir Deutsche nur als Hallenspiel kennen. Wir hatten trotz dem warmen Wetter viel Spaß und der letzte Tag ging für uns alle wieder viel zu schnell um. Der Abschied am nächsten Tag stand bevor, sodass die Stimmung allgemein sehr bedrückt war. Diesmal würde es kein Wiedersehen in 3 Monaten geben…

Am Tag der Abreise erfuhren wir auf einer Aussichtsplattform vom Gaza Streifen zum ersten Mal davon, dass das sich Land im Krieg befindet. Das hatten wir in dieser Woche völlig vergessen, denn es gab nie einen Alarm oder andere Anzeichen dafür.

Obwohl der Abschied schwerfiel, freuten wir uns nach dem Abflug in Tel-Aviv auf unsere Familien. Ich hoffe, dass alle Austauschschüler in Kontakt bleiben. Insgesamt war es eine wunderschöne Reise voll einmaliger Erfahrungen und Erinnerungen. Hätten wir die Wahl, würden wir alle noch einmal nach Israel reisen.

Wir bedanken uns bei Frau Herb und bei Frau Klotz, dass sie uns begleitet und den Austausch organisiert haben.