Schulgeschichte

2017 Weiterentwicklung des Beruflichen Bildungszentrums Ettlingen

Der Landkreis Karlsruhe, als Träger des Beruflichen Bildungszentrums in Ettlingen, hat beschlossen, das gesamte Berufliche Bildungszentrum in Ettlingen mit seinen drei beruflichen Schulen (Albert-Einstein-Schule, Bertha-von-Suttner-Schule und Wilhelm-Röpke-Schule) im einem Zeitrahmen von ca. 6-8 Jahren zu sanieren und weiter zu entwickeln. Dies soll in mehreren Bauabschnitten erfolgen.

In einem ersten Schritt wird entlang der Heydnstraße ein Neubau entstehen. Hier werden künftig die Verwaltungs- und Unterrichtsräume der Wilhelm-Röpke-Schule und ein neuer naturwissenschaftlicher Bereich und ebenfalls Unterrichtsräume für die Bertha-von-Suttner-Schule liegen. Die Bauarbeiten werden im Frühjahr 2017 beginnen, Fertigstellung ist für das Frühjahr 2019 geplant. Insgesamt sind dafür 21,6 Millionen Euro vorgesehen.

In einem zweiten Schritt wird die Albert-Einstein-Schule neu gebaut. Im Rahmen dieses Neubaus soll parallel eine neue Cafeteria für das gesamte BBZ Ettlingen und neue Aufenthaltsräume für die Schüler erstellt werden.

Im dritten Bauabschnitt wird die Bertha-von-Suttner-Schule umgebaut und neu gestaltet.

Im vierten und letzten Bauabschnitt wird die jetzige Wilhelm-Röpke-Schule abgebrochen.

Für die gesamten Baukosten sind insgesamt 74 Millionen Euro veranschlagt. Es wird ein neues berufliches Bildungszentrum entstehen, das sowohl Lebensraum für alle Schülerinnen/Schüler sein wird als auch modernen und zukunftsorientierten Unterricht ermöglicht.

2012 – 90 Jahre WRS – ein Grund zum Feiern!

2012 feierte die Schule ihr 90-jähriges Jubiläum am 1. und 2. Oktober mit zwei Projekttagen. Die Ergebnisse wurden in der Eingangshalle des Bildungszentrums vorgestellt.

Schon das Cover des Jahresspiegels 2012 wies auf das große Ereignis hin:

Die Wilhelm-Röpke-Schule Ettlingen im Zentrum des BBZ wird 90
und lebt ihr Motto „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“.

Im Rahmen der Projektpräsentation am 2. Oktober 2012 wurde an 18 Ständen eine breite Palette an Informationen und Erlebnissen geboten. Die zahlreichen Besucher konnten Gerstensuppe oder Srilankisches Hühnchen-Gamba-Curry verkosten, erleben, wie sich Unterricht vor 50 Jahren abspielte, oder ihr Wissen im Quiz testen.

Die Band „Coffee to go“ umrahmte mit fetzigen Rhythmen den Abend.

Unter den Gästen war auch eine Schülergruppe aus Gatschina, die mit den beiden begleitenden Lehrerinnen am traditionellen Schüleraustausch teilnahm.

Kurzbericht zur 90-Jahr-Feier.

1997 feierte die Wilhelm-Röpke-Schule ihr 75-jähriges Jubiläum

Die Handelslehranstalt Ettlingen wurde am 31. März 1922 gegründet.

Sie bestand zunächst nur aus der Kaufmännischen Berufsschule und war im Ettlinger Schloss untergebracht.

Anfang der sechziger Jahre wurde diese Schule durch die Einrichtung einer kaufmännischen Vollzeitschule, der zweijährigen Handelsschule (Vorgängerin der heutigen Wirtschaftsschule), erweitert, nachdem kurz zuvor, am 23. Juli 1960, der Neubau für die beruflichen Schulen in der Beethovenstraße fertig gestellt worden war.

Infolge des wirtschaftlichen Aufschwungs wuchs die Zahl der Schülerinnen und Schüler rasch. Neue Schularten konnten angegliedert werden:

  • 1970 das Dreijährige Wirtschaftsgymnasium
  • 1977 das Kaufmännische Berufskolleg I
  • 1996 das Kaufmännische Berufskolleg II

Die Handelslehranstalt Ettlingen trägt seit 1975 den Namen des Nationalökonomen Wilhelm Röpke.

Kurzbericht 90-Jahr-Feier

Zum 90-jährige Bestehen der Schule hatten die Schüler/innen und Lehrer/innen der Schule eine ganz besondere Reise vorbereitet, zu der die Schulleiterin Petra Kerth in ihrer Begrüßungsrede auch Kreiskämmerer Herrn Watteroth als Vertreter des Landrats und Herrn Boeser, den Leiter des Amtes für Schulen und Kultur im Landratsamt, sowie die zahlreich anwesenden Eltern herzlich einlud. Es war eine Reise durch die letzten 90 Jahre.

Die Schüler/innen zeigten, wie sich das Leben in den unterschiedlichsten Bereichen während dieser Zeit verändert hat. Eine Klasse besuchte das Schulmuseum und drehte einen Film über eine Schulstunde von damals. Die Unterrichtsmethoden von damals und heute wurden auf den Stellwänden kontrastiert. Ältere Lehrer/innen erinnerten sich plötzlich wieder an die ausführlichen Tafelanschriebe aus ihrer Anfangszeit, die längst schon von OH-Folien und Visualizer verdrängt worden sind.

Bei vielen Besuchern rief der Spaziergang an den Stellwänden vorbei Erinnerungen an die eigene Vergangenheit wach. Hat man wirklich diese verrückten Schuhe in den 70iger Jahren getragen? Viele erkannten das ausgestellte Tipp-Kick, andere den Gameboy aus den 80iger Jahren. Und wie haben sich die Kinderhelden verändert! Was den einen Heidi und Micky Mouse waren, waren den anderen die Schlümpfe und Pocahontas. Und die Filme, die Blockbuster aus 90 Jahren! James Bond hat sich dabei gut gehalten und alle Veränderungen mitgemacht.

Auf einem Zeitstrahl wurden die wichtigsten Erfindungen der letzten 90 Jahre aufgezeigt. Eine andere Klasse präsentierte die Entwicklung der Kommunikationsmittel. Die wirtschaftspolitischen Ereignisse dieser langen Zeit waren an einer anderen Wand nachzulesen.

Eine Berufsschulklasse stellte dar, wie auch die Werbung für bewährte Produkte wie Niveacreme oder Brandt-Zwieback mit der Zeit ging. Und auch das kleine Lebensmittelgeschäft aus den 20iger Jahren mit dem begrenzten Sortiment hat sich zum Supermarkt mit großer Auswahl gewandelt.

Ein ganz besonderer Dank geht an die Ettlinger Unternehmen, die großzügig Gutscheine und Sachpreise für dieses Fest gestiftet haben. Bei „Wer wird Millionär“ konnten Gutscheine von „Real“ (Zehntwiesenstr.) und „La Cubanita“ gewonnen werden. Die Preise, die es beim „Sportquiz“ zu gewinnen gab, motivierten bestimmt viele zum Mitmachen. Sie wurden vom Hotel Erbprinz, der Buchhandlung, dem Eiscafé Pierod, dem Modehaus Durm, der Sparkasse Ettlingen und der Volksbank Ettlingen gespendet.

Wer auf dieser Reise hungrig wurde, hatte die Wahl zwischen „Gestern“, einer Graupensuppe mit Rindfleisch, und dem „Heute“, einem skrilankischen Hühnchen-Gamba-Curry mit Basmatireis – mit viel Spaß von einer Klasse des Berufskollegs gekocht. Falls die Entscheidung schwer fiel, hatten die Schüler/innen auch verlockende Kuchen gebacken und unzählige Brötchen belegt.

Umrahmt wurde dieser rundum gelungene Abend von der Band „Coffee to go“.