Am 22. März 2023 hieß es für den Biologiekurs von Frau Streb, der Jahrgangsstufe 1, Laboratmosphäre genießen. Wir besuchten in Karlsruhe den Campus Nord des KIT‘s und verbrachten den Tag im Fortbildungszentrum für Technik und Umwelt, um mehr über die PCR zu erfahren. Der „genetische“ Fingerabdruck ist nicht mit dem Fingerabdruck der zehn Finger unserer zwei Hände zu verwechseln. Eines haben die Beiden jedoch gemein: Die Wahrscheinlichkeit, dass zwei Menschen den gleichen Fingerabdruck tragen, liegt bei 1:10 Milliarden. Es ist folglich wenig überraschend, dass er als kriminalpolitisches Instrument zur Verbrechensbekämpfung und der verifizierten Überführung Tatverdächtiger eingesetzt wird.
Nach einem netten Empfang durch Frau Ira Mang, starteten wir mit der Einführung in Theorie und Praxis in die Welt der Gentechnik. In einigen Theorieblöcken informierte sie uns über die Zusammenhänge und den Ablauf der PCR. Die PCR-Methode ermöglicht die DNA eines Individuums in kurzer Zeit tausendfach zu vervielfältigen. Nach einer Sicherheitsbelehrung für das genetische Arbeiten durfte sich jeder mit einem „Laboroutfit“ ausstatten und das Experimentieren im Labor konnte beginnen. Das Ziel war es unsere eigene PCR herzustellen. Nach der Mittagspause, welche wir in der KIT-Mensa verbrachten, ging es mit der Herstellung unserer Fingerabdrücke weiter. Während dem Experimentieren haben wir viel Neues gelernt und direkt angewendet. Da die Herstellung eines genetischen Fingerabdrucks mit Hilfe der Gelelektrophorese Zeit braucht, um sie analysieren zu können, wurden wir in der Zwischenzeit von einer Physik-Professorin über das KIT und die laufenden Forschungen informiert. Nach dem Vortrag waren unsere Fingerabdrücke fertig hergestellt und wir konnten sie gemeinsam analysieren und interpretieren.
Gegen Nachmittag war unser Praktikum im Forschungszentrum zu Ende und wir haben nicht nur eine Menge gelernt, sondern hatten auch viel Spaß. Vielen Dank an das KIT-Team und an Frau Streb. (Text: Johanna Karle, Bild: Streb)