In der Woche vor der Europawahl hatten Schülerinnen und Schüler der Wilhelm-Röpke-Schule ebenfalls die Möglichkeit, ihre Stimme für eine politische Partei abzugeben. Das Projekt Juniorwahl ist ein handlungsorientiertes Konzept zur politischen Bildung an weiterführenden Schulen und will das Erleben und Erlernen von Demokratie ermöglichen. Im Rahmen der Europawahl wurden Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler von der Projektorganisation dabei unterstützt, eine realitätsgetreue Wahlsimulation an ihrer Schule zu organisieren und durchzuführen.
Die Lehrerinnen und Lehrer für Gemeinschaftskunde bearbeiteten im Vorfeld mit ihren Klassen Inhalte zur Europawahl. Danach ging es zur Stimmabgabe – es gab aber keinen Wahlzwang. In einem in der Schule errichteten Wahllokal mit eigenem Wählerverzeichnis, konnten die Jugendlichen mit ihrer Wahlbenachrichtigung einen echten Stimmzettel erhalten. Ziel des Projekts war es, für die Europawahl zu sensibilisieren und die Bedeutung des Parlaments und der Wahlen hervorzuheben. Auch hatten die Schülerinnen und Schüler Gelegenheit die Parteiprogramme anzuschauen. Es gab keine Wahlempfehlungen, meist wurde zum Abschluss des Projekts noch mit dem Wahl-O-Mat gearbeitet.
Fast alle Schülerinnen und Schüler der Juniorwahl waren Erstwähler. Neben den generellen Informationen zur Europawahl konnten daher auch Fragen zum konkreten Ablauf der Wahl oder Anzahl der Stimmen am praktischen Beispiel geklärt werden. Konkret nahmen 296 der 415 stimmberechtigten Schülerinnen und Schüler an der Wahl teil, dies bedeutet eine Wahlbeteiligung von 71,3%.